Adventlicher Wallfahrtsgottesdienst

„Maria ist die Quelle des Lichtes in der Dunkelheit der Zeit!”
Ein Licht im Dunkeln
Pfarrgemeinde Kößlarn begeht Wallfahrtsgottesdienst mit Gast Gottfried Grengl
Ein Licht nach dem anderen leuchtet jeden Adventssonntag bis Weihnachten neu auf im Dunkeln; und dieses Licht verband die Gemeinde Kößlarn am Sonntag mit ihrem allmonatlichen Wallfahrtsgottesdienst. Als Gastprediger war diesmal Pfarrer Gottfried Grengl aus Prien am Chiemsee eingeladen, den Pfarrer Jörg Fleischer noch aus gemeinsamen Schulzeiten kennt. Fleischer sorgte diesmal für die musikalische Untermalung und sang gemeinsam mit Franz Bauer (Pfarrkirchen), der mit der Gitarre begleitete, traditionelle und besonders bayerische Adventslieder. Die Messe zelebrierte Grengl gemeinsam mit Vikar Bernard Cheemalapenta.
Der Gastprediger wies auf die Belastungen der immer noch fortgeführten Pandemie hin: Opfer von „Corona“ seien nicht etwa nur Erkrankte und Verstorbene, sondern auch alle, die unter den Verordnungen und der Angst in der Gesellschaft psychisch leiden, insbesondere Kinder und Jugendliche, aber auch viele Erwachsene. Grengl bezog sich damit auf Meldungen von einer Triage in Jugendpsychiatrien und Kinderkrankenhäusern. Viele Kinder hätten angesichts der allgegenwärtigen Angst, die durch den Virus geschürt wird, keine schönen Dinge mehr im Alltag und ihre Lebensfreude verloren. Grengl verkündete daher als Botschaft, es sei enorm wichtig, sich auch an das Gute aus der Vergangenheit zu erinnern, das in dunkeln Stunden Licht spende. Sei dies nicht möglich, so könne die Gottesmutter Maria in ihrer Güte Trost und Heil vermitteln. Zum Abschluss richtete daher die Gemeinde ihr gewohntes Wallfahrtsgebet an Maria. Kößlarn war schon seit dem Spätmittelalter ein baiernweit bedeutender Wallfahrtsort. Die Wallfahrtsgottesdienste wurden 2018 wiedereingeführt und finden am ersten Sonntag jedes Monats statt. ‑mn
Martin Niedermeier