Rückblick in Dankbarkeit

Kößlarns Pfarrgemeinderatsvorsitzender würdigt das Engagement der Ehrenamtlichen
Der Jahreswechsel eignet sich sowohl zu einem Rückblick auf das vergangene wie auf einen Ausblick auf das kommende Jahr. Seine Predigt zum Jahresschlussgottesdienst leitete Vikar Bernard Cheemalapenta ein mit einem Zitat von Bert Brecht: „Alles wandelt sich. Neu beginnen kannst du mit dem letzten Atemzug.“ Dabei erinnerte er unter anderem an die Leiden, welche die Pandemie, aber auch die Flüchtlingskrise sowie die Flutkatastrophe verursachten. Viele Brüche und Risse seien entstanden, die nicht immer Heilung fänden. Doch dürfe man sicher sein, dass Gott unser stets nach vorwärts schreitendes Leben auch im nächsten Jahr treu begleiten werde. Cheemalapenta mahnte zu einem sparsamen Umgang mit den Ressourcen der Natur, damit diese sich erholen könne. Auch sprach er den Wunsch aus, dass Krieg und Terror ein Ende fänden und Flüchtlinge menschenwürdig behandelt würden. Für einen Neubeginn sei es nie zu spät. Am Ende des Gottesdienstes überbrachte Pfarrgemeinderatsvorsitzender Raymund Vogl-Hainthaler die Gruß- und Dankesworte des Pfarrgemeinderates. Er ließ das vergangene Jahr Revue passieren und würdigte das Engagement der vielen Ehrenamtlichen in der Pfarrei. Trotz weiter bestehender akuter Infektionslage sei doch wesentlich mehr an kirchlichen Aktivitäten möglich gewesen als 2020, so etwa die Freiluftgottesdienste zu Palmsonntag, Fronleichnam und Erntedank. Ein Höhepunkt war zweifelsohne die Vesper mit Bischof Stefan Oster zum Weltgebetstag für geistliche Berufe. Erstmalig erfolgte in dem von Papst Franziskus ausgerufenen „Jahr der Familie“ eine Segnung der Ehepaare in einem eigenen Gottesdienst. Auch an die noch junge Tradition der Wallfahrtsgottesdienste, zu denen zahlreiche Gastprediger eingeladen waren, konnte wieder angeknüpft werden. Ein besonderer Dank Vogl-Hainthalers ging an Pfarrer Jörg Fleischer und Vikar Bernard Cheemalapenta sowie an den Gemeindereferenten Josef Zwicklbauer und die pensionierten Priester, die Pfarrer und Vikar immer wieder unterstützten.
Doch eine lebendige Pfarrei sei nur möglich durch die Mitarbeit vieler engagierter Ehrenamtlicher. Vogl-Hainthaler dankte den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates, der Kirchenverwaltung, des Frauenbundes, des Missionskreises und der Seniorenarbeit, den Ministranten, Lektoren und Kantoren, den Chören (Kirchenchor, Aufwind, Effata) sowie der Organistin, der Mesnerin Elfriede Ramel sowie den vielen anderen, die sich um die Pfarrei verdient gemacht haben. Abschließend wurde die Statistik für die Pfarrei Kößlarn verlesen: Den 19 Verstorbenen standen 18 Getaufte gegenüber. Zwei Paare gingen den Ehebund ein und fünf Kinder empfingen die Erstkommunion. 16 Personen verließen die katholische Kirche, eine Person trat neu ein. Vogl-Hainthaler schloss mit dem Wunsch, dass viele bereit wären, bei den kommenden Pfarrgemeinderatswahlen im März zu kandidieren. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst mit beschwingten Liedern der Gruppe Aufwind unter Leitung von Daniela Öttl. An der Orgel spielte Andreas Kindermann. -
Martin Niedermeier
„Eine lebendige Pfarrei ist nur möglich durch die Mitarbeit vieler engagierter Ehrenamtlicher. Danke!”