Asbach: In der bis auf den letzten Platz gefüllten Klosterkirche St. Matthäus zu Asbach fand am frühen Nachmittag des Heiligen Abends die traditionelle Christmette statt. Mehrere hundert Gläubige kamen zusammen, um die festliche Messe mitzufeiern. So groß war der Andrang, dass zusätzlich Stühle aus dem Pfarrsaal geholt werden mussten – ein Bild, das an den Satz aus der Weihnachtsbotschaft erinnerte: „Weil in der Herberge kein Platz für sie war.“, erinnerte Pfarrer Jörg Fleischer zu Beginn der Christmette und brachte seine Freude über die vielen Besucher zum Ausdruck.
Die besondere Atmosphäre der Christmette wurde geprägt von der feierlichen Prozession, bei der Pfarrer Jörg Fleischer gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr Asbach das Friedenslicht aus Bethlehem in die Kirche trug und das Christkind in die Krippe legte.
Musikalisch umrahmte die Asbacher Männerschola unter der Leitung von Florian Kölbl die Messfeier. Mit mehrstimmigen Weihnachtsliedern und einem lateinischen Ordinarium schufen sie eine festliche und besinnliche Stimmung, die durch die Klänge eines Trompeters eindrucksvoll ergänzt wurde.
In seiner Predigt sprach Pfarrer Fleischer über das zentrale Geheimnis der Heiligen Nacht: „Gott wird ein Mensch, um uns in den Dunkelheiten des Lebens nahe zu sein und Hoffnung zu schenken.“ Er schlug eine Brücke zur Eröffnung des Heiligen Jahres durch Papst Franziskus, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht. Weihnachten, so der Geistliche, lädt dazu ein, hoffnungsvoll in die Welt zu blicken. Angesichts der Krisen in der Welt ermutigte er die Gläubigen, mit Vertrauen und Optimismus in die Zukunft zu gehen: „Denn wenn Gott für uns ist, wer ist dann gegen uns?“
Die Christmette fand ihren stimmungsvollen Abschluss mit dem gemeinsam gesungenen „Stille Nacht, Heilige Nacht“, das in der Dunkelheit der Kirche erklang. Zum Ende der Feier dankte Pfarrer Fleischer der Kirchenverwaltung, dem Pfarrgemeinderat und allen Helfern, die die Kirche mit Blumen und Christbäumen so festlich geschmückt hatten.
Die traditionelle Christmette in Asbach war einmal mehr ein eindrucksvoller Ausdruck des Glaubens und der Gemeinschaft und bereitete den Gläubigen einen festlichen Beginn des Weihnachtsfestes.