Kirche vor Ort

Verleihung der Stephanus-Plakette und Johannesweinsegnung am 2. Weihnachtsfeiertag

Rotthalmünster Pfarrverband am 01.01.2023

Stephanus Niedermeier M.
(von links) Pfarrer Jörg Fleischer, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gerda Stöfl, Raymund Vogl-Hainthaler mit Ehefrau Maria Hainthaler sowie dahinter: Bürgermeister Willi Lindner.

Der Heilige Stephanus gilt als der erste Märtyrer des Christentums, da er nur kurze Zeit nach Jesu Auferstehung von Juden unter Mitbeteiligung des Saulus (später der Hl. Paulus) gesteinigt wurde. Der zweite Weihnachtsfeiertag ist das Fest des Heiligen, zu dessen Ehren die Gemeinde Kößlarn den Gottesdienst beging.

Nach dem Hei­li­gen ist auch die Ste­pha­nus-Pla­ket­te“ benannt, die das Bis­tum jähr­lich ver­dien­ten Per­sön­lich­kei­ten aus den Pfarr­ge­mein­den ver­leiht. Sie wur­de ein­ge­führt vom eins­ti­gen Pas­sau­er Bischof Anto­ni­us Hof­mann (19681984) zur Wür­di­gung von her­aus­ra­gen­den Ver­diens­ten“. In die­sem Jahr hat­te einer aus der Pfar­rei Köß­larn die Ehre, und zwar der Pfarr­ge­mein­de­rats­vor­sit­zen­de Ray­mund Vogl-Hain­th­a­ler. Vor­ge­schla­gen wor­den war er vom Deka­nats­rat und des­sen Vor­sit­zen­der Ger­da Stöfl. War der Mär­ty­rer (wört­lich: Zeu­ge“) Ste­pha­nus ein Glau­bens­zeu­ge, so trifft dies auch auf Vogl-Hain­th­a­ler zu, da er, wie Pfar­rer Flei­scher aner­kann­te, regel­mä­ßig ein Zeug­nis des Glau­bens“ able­ge. Er bekam die Pla­ket­te von Flei­scher über­reicht; Bür­ger­meis­ter und Kir­chen­pfle­ger Wil­li Lind­ner und Ger­da Stöfl gra­tu­lier­ten ihm. Der Pfar­rer schil­der­te aus­führ­lich Vogl-Hain­th­a­lers Wer­de­gang im Dienst der Kir­che: 10 Jah­re als Minis­trant und vier Jah­re im Pfarr­ge­mein­de­rat von Mal­ching, im Anschluss ab 1994 bis heu­te gan­ze 28 Jah­re Mit­glied des Pfarr­ge­mein­de­rats Köß­larn, mitt­ler­wei­le als Vor­sit­zen­der. Des Wei­te­ren war und ist er ver­ant­wort­lich für die Kon­zep­ti­on und Durch­füh­rung von Fami­li­en­got­tes­diens­ten, Wort­got­tes­diens­ten, Mai­an­dach­ten und Über­füh­run­gen sowie des Niko­laus­mark­tes (des­sen Erlö­se in gemein­nüt­zi­ge Zwe­cke flie­ßen), als Lek­tor und Kom­mu­ni­on­hel­fer tätig, betä­tigt sich als Samm­ler für die Cari­tas und als Über­brin­ger der Kran­ken­kom­mu­ni­on. Vogl-Hain­th­a­ler habe, bilan­zier­te Flei­scher, immer den Gedan­ken des Pfarr­ver­bands mit­ge­tra­gen“. Er habe mit ihm von Beginn sei­ner Köß­lar­ner Zeit an ver­trau­ens­voll zusam­men­ge­ar­bei­tet und ihn als Orga­ni­sa­tor, aber auch als gläu­bi­gen Men­schen kennengelernt.

Ein wei­te­rer Hei­li­ger, in des­sen Zei­chen der Got­tes­dienst stand, ist der Jün­ger Johan­nes, der eben­so wie Ste­pha­nus auf einem der bei­den Köß­lar­ner Sei­ten­al­tä­re abge­bil­det ist. Zu sei­nen reli­giö­sen Attri­bu­ten gehört der Kelch, da er auch als Patron des Wei­nes gilt. Daher ist ihm auch der soge­nann­te Johan­nes­wein“ gewid­met, den Pfar­rer Flei­scher gegen Ende des Got­tes­diens­tes seg­ne­te. Die­ser Wein gel­te als Zei­chen der Lie­be und des Lebens“. Im Anschluss traf man sich auf Ein­la­dung des Pfarr­ge­mein­de­rats noch zur Ver­kös­ti­gung des Wei­nes im Pfarr­saal. Für die musi­ka­li­sche Gestal­tung sorg­te die Grup­pe Auf­wind, die erst­mals die Christ­kindl-Meß“ aus dem baye­risch-eger­län­di­schen Raum dar­bot, von der sich der Pfar­rer in sei­nen Dan­kes­wor­ten äußerst ange­tan zeig­te. -mn

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