Kirche vor Ort

50 Jahre KDFB in Kößlarn

Rotthalmünster Pfarrverband am 04.10.2024

20240929 114611 Albertina Niedermeier

Frauen geben Kirche ein Gesicht“

Katholischer Frauenbund Kößlarn feiert 50-jähriges Jubiläum - Festgottesdienst und Ehrungen

In einer Zeit, in der viele Vereine um ihren Fortbestand bangen müssen, sind 50 Jahre eines noch immer sehr aktiven Frauenbundes in Kößlarn wahrlich ein Grund zum Feiern. So sahen es auch die Mitglieder, die überaus zahlreich der Einladung zum Festgottesdienst in der Pfarr- und Wallfahrtskirche sowie zur anschließenden gemeinsamen Feier im Gasthaus Bimesmeier folgten.

Lasst uns ziehn zu den Quel­len des Lebens, wir wol­len tan­zen gegen den Tod“ – mit die­sem Lied eröff­ne­te die Grup­pe Auf­wind“ den Got­tes­dienst und gab damit das dies­jäh­ri­ge Jah­res­the­ma des Katho­li­schen Frau­en­bun­des vor: Was­ser. Pfar­rer Jörg Flei­scher griff dies in sei­ner Pre­digt auf und sprach über das Geschenk der in der Tau­fe ver­mit­tel­ten Got­tes­kind­schaft und den damit ver­bun­de­nen Anspruch, das Was­ser zu leben“, indem man den Mit­men­schen Nächs­ten­lie­be und Für­sor­ge zukom­men las­se. Eine tra­gen­de Säu­le in Kir­che und Gesell­schaft“ sei der Katho­li­sche Frau­en­bund Köß­larn durch sei­ne viel­fäl­ti­gen sozia­len Akti­vi­tä­ten wie z. B. die Rumä­ni­en­hil­fe und sei­nen Ein­satz für den Erhalt des Brauch­tums wie etwa beim Ern­te­dank­fest oder Palm­sonn­tag . Der Frau­en­bund brin­ge die Kir­che nahe zu den Men­schen und schen­ke ihr ein müt­ter­li­ches Gesicht. Pfar­rer Flei­scher mahn­te, die Stim­men der Frau­en in Kir­che und Gesell­schaft zu hören. Er ermun­ter­te die Ver­eins­mit­glie­der, in Gott ver­wur­zelt zu sein und wei­ter­hin enge Ver­bin­dung zum Bis­tum und zur Pfar­rei zu hal­ten. Die Frau­en brach­ten sich in den Got­tes­dienst durch die Über­nah­me des Buß­ak­tes, der Lesung und der Für­bit­ten ein sowie durch einen anspre­chen­den Text zum The­ma Was­ser“. In einer Gaben­pro­zes­si­on wur­den neben Was­ser und Wein auch Brot, Blu­men und eine Ker­ze zum Altar gebracht. Am Ende des Got­tes­diens­tes bedank­te sich Pfar­rer Flei­scher bei der Grup­pe Auf­wind“ für die musi­ka­li­sche Gestal­tung. Als Zei­chen der Aner­ken­nung über­reich­te er im Namen aller Gre­mi­en der Pfar­rei der Vor­sit­zen­den Ger­da Stöfl einen Blu­men­strauß. Er zeig­te sich zuver­sicht­lich, dass der Ver­ein gera­de auch durch sei­ne Neu­zu­gän­ge aus der Mut­ter-Kind-Grup­pe in eine gute Zukunft gehe.

Ein Sekt­emp­fang lei­te­te den Fest­akt im Gast­haus Bimes­mei­er ein. In sei­nem Gruß­wort dank­te Pfar­rer Flei­scher der Vor­sit­zen­den Ger­da Stöfl für ihr mitt­ler­wei­le 23-jäh­ri­ges Enga­ge­ment an der Spit­ze des Ver­eins, auch hob er das star­ke Mit­ar­bei­ter­team her­vor. Bür­ger­meis­ter Wil­li Lind­ner wür­dig­te den sozia­len Ein­satz der Frau­en, vor allem ihr Ein­ge­bun­den­sein in die Fest­lich­kei­ten des Mark­tes und er ermun­ter­te die Mit­glie­der, in den kom­men­den Kom­mu­nal­wah­len sich als Kan­di­da­tin­nen auf­stel­len zu las­sen. Vor­sit­zen­de Ger­da Stöfl erin­ner­te dar­an, dass im Mai 1974 Köß­lar­ner Frau­en zusam­men mit Prä­lat Som­mer und Orts­pfar­rer Mat­thi­as Lech­ner den Frau­en­bund Zweig­ver­ein Köß­larn gegrün­det haben. Damals zähl­te der neue Ver­ein 65 Mit­glie­der, heu­te sei­en es 150. Die Vor­sit­zen­de dank­te dem Vor­stands­team, das immer vie­le Ideen ein­brin­ge und die­se auch tat­kräf­tig umset­ze. Ein beson­de­rer Dank galt Maria Schmid­bau­er und Maria Sonn­leit­ner, die seit mehr als 20 Jah­ren an ihrer Sei­te stün­den. Maria Sonn­leit­ner ließ die Geschich­te des Ver­eins in lau­ni­gen Ver­sen Revue pas­sie­ren. Im Toten­ge­den­ken gedach­te man anschlie­ßend der ver­stor­be­nen Mit­glie­der, beson­ders der kürz­lich ver­stor­be­nen The­re­se Wein­zierl, die über vie­le Jah­re die Faschings­bäl­le mit ihren Ein­la­gen berei­chert habe. Das anschlie­ßen­de gemein­sa­me Vater unser“ galt auch dem frü­he­ren Orts­pfar­rer und geist­li­chen Beglei­ter des Ver­eins Gott­fried Wernd­le, der erst tags zuvor in Burg­kir­chen am Wald zu Gra­be getra­gen wor­den war. Nach dem gemein­sa­men Mit­tag­essen wur­den die Ehrun­gen vor­ge­nom­men. Beson­de­re Freu­de herrsch­te über die vier Damen, die zu den Grün­dungs­mit­glie­dern gehör­ten, die also für ihre 50-jäh­ri­ge Zuge­hö­rig­keit zum Ver­ein aus­ge­zeich­net wur­den. Sie erhiel­ten eine Dank­ur­kun­de, Blu­men und eine Ansteck­na­del. Es folg­ten die Ehrun­gen für 40, 30 und 25 Vereinsjahre. 

Die Fei­er fand ihren Abschluss mit Kaf­fee und einem reich­hal­ti­gen Kuchen­buf­fet, für das die Mit­glie­der selbst gesorgt hat­ten. In gesel­li­ger Run­de bei anre­gen­den Gesprä­chen hat­ten die Frau­en das erlebt, was den Frau­en­bund auch aus­macht: Gemein­schaft und Zusam­men­halt, Gesel­lig­keit und gute Lau­ne. Es war eine wun­der­schö­ne Fei­er, dan­ke dafür“ — Ein­trä­ge wie die­ser in der Chat­grup­pe des Ver­eins zeig­ten den Orga­ni­sa­to­ren, dass sie alles rich­tig gemacht hat­ten. — ni

20240929 132151 Albertina Niedermeier

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