Kirche vor Ort

Bunter Abend 2023

Rotthalmünster Pfarrverband am 29.10.2023

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So bunt ist das Leben im Pfarrverband

Ein Abend mit Sketchen, Witzen und viel Musik aus fünf Pfarreien – Spenden für den guten Zweck

Von Tan­ja Brodschelm

Rott­hal­müns­ter. Zum drit­ten Mal fand am Frei­tag der Bun­te Abend“ für den Pfarr­ver­band statt. Nach fast vier Jah­ren freu­te sich Pfar­rer Jörg Flei­scher beson­ders, dass wie­der vie­le Pfarr­an­ge­hö­ri­ge aus den fünf Pfar­rei­en Asbach, Köß­larn, Mal­ching, Rott­hal­müns­ter und Weih­mör­ting gekom­men waren. 

Schnell waren die Plät­ze in der Rot­tal­hal­le gefüllt. Musi­ka­lisch wur­de viel gebo­ten, dazwi­schen immer wie­der Lus­ti­ges und kuli­na­risch Süßes aus allen fünf Pfar­rei­en sowie Def­ti­ges von der Hof­metz­ge­rei Rie­ger. Mit­ge­hol­fen wur­de auch von den Pfad­fin­dern, die die Besu­cher bes­tens bewir­te­ten und die Schän­ke übernahmen. 

Nicht nur am Ende gab es reich­lich Applaus, son­dern die Besu­cher bedank­ten sich auch mit einer groß­zü­gi­gen Spen­de am Aus­gang für den kurz­wei­li­gen Abend. Der Erlös wird auf­ge­teilt für sozia­le Zwe­cke in den fünf Pfar­rei­en – unter ande­rem wur­de auch gesam­melt für die Rom­fahrt der Minis­tran­ten, den Hilfs­ver­ein Hoff­nung für Puma“ und den Jose­fi­ver­ein in Kößlarn. 

Die Köß­lar­ner Blä­ser, kräf­tig unter­stützt von Freun­den der Kessl­bach Musi­kan­ten, eröff­ne­ten den Abend und spiel­ten zwi­schen­drin immer wie­der auf. Von Skan­dal im Sperr­be­zirk“ bis Ster­nen­him­mel“ brach­ten sie den Saal zum Swingen.

Die Vor­sit­zen­den der fünf Pfarr­ge­mein­de­rä­te begrüß­ten im Anschluss die zahl­rei­chen Besu­cher, dar­un­ter auch die bei­den Bür­ger­meis­ter Gün­ter Strauß­ber­ger (Rott­hal­müns­ter) und Wil­li Lind­ner (Köß­larn). Mal­chings Bür­ger­meis­ter Georg Hofer ließ sich entschuldigen.

Wie immer gekonnt führ­te als Mode­ra­tor Pfar­rer Jörg Flei­scher durch den bun­ten Abend, locker­te mit Wit­zen zwi­schen den Bei­trä­gen auf und spiel­te und sang am Ende selbst. Doch zuvor wag­ten es die Kleins­ten der Pfar­rei auf die gro­ße Büh­ne: der Kin­der­chor Can­ti­amo unter der Lei­tung von Bet­ti­na Sai­ler, Simo­ne Roscher-Zell­ner und Karin Orlogi.

Mit ihren hel­len und kla­ren Stim­men, rhyth­mi­schen Klat­schen und Schnip­sen zeig­te und sang der Chor, dass er Musik im Blut“ hat. Die jun­gen Sän­ger zwi­schen fünf und 13 Jah­ren sorg­ten mit ihren Lie­dern für viel Applaus, zum Bei­spiel als sie von der Feu­er­wehr san­gen, die einen Brand kur­zer­hand aus­bie­sel­te“.

Die bei­den Pfarr­se­kre­tä­rin­nen Chris­tia­ne Rot­ho­fer und Moni­ka Knabl tra­ten dann auf die Büh­ne und zeig­ten in einem Sketch, wie sie eine Beicht­hot­line ein­rich­ten, um den Per­so­nal­man­gel in der Kir­che aus­zu­glei­chen. Der Kir­chen­chor Rott­hal­müns­ter unter der Lei­tung von Regio­nal­kan­tor Rudi Bür­ger­meis­ter zeig­te danach, dass die Sän­ger nicht nur kirch­li­ches Lied­gut kön­nen, son­dern auch welt­li­che Musik, wie zum Bei­spiel ein Stück aus Har­ry Potter“. 

Für vie­le Lacher im Publi­kum sorg­ten anschlie­ßend die bei­den jun­gen Mes­ne­rin­nen aus Weih­mör­ting, die erst seit einem Jahr im Amt sind. Tere­sa Wal­bert und Elli Küm­mer­le zeig­ten in ihrem selbst geschrie­be­nen Sketch, wie sie in 50 Jah­ren als Mes­ne­rin­nen immer noch flei­ßig ihren Dienst in der Sakris­tei absol­vie­ren. Dabei erin­nern sie sich an ihre Anfangs­zeit zurück und nah­men dabei kein Blatt vor den Mund, als es um Eigen­hei­ten der ver­schie­de­nen Pfar­rer ging. Sie tra­fen damit nicht nur ins Schwar­ze, wie die vie­len Lacher bewie­sen, son­dern defi­ni­tiv auch den Humor des Publikums. 

PGR-Vor­sit­zen­der Rai­mund Vogl-Hain­th­a­ler zeig­te nicht nur bei einer Wit­ze­run­de, was er kann, son­dern er hol­te sich auch Publi­kum auf die Büh­ne für einen ganz beson­de­ren Ver­eins­aus­flug“ mit dem Bus (Pfar­rer Jörg Flei­scher). Spä­ter war er noch in einem Sketch mit sei­nen bei­den Töch­tern Julia und Con­stan­ze Hain­th­a­ler zu sehen.

Musi­ka­lisch wur­de es nach der Pau­se mit dem Chor Vocal­M­ins­ta unter der Lei­tung von Bet­ti­na Sai­ler. Der Frau­en­chor beglei­te­te sich selbst mit vie­len Instru­men­ten und zeig­te auch Humor ver­bun­den mit viel Har­mo­nie in den Stim­men, als sie zum Bei­spiel das Lied Was braucht ma in an Bau­ern­dorf“ umdich­te­ten und dem Publi­kum erklär­ten, was der Markt Rott­hal­müns­ter alles hat und braucht. Zum Bei­spiel hat man hier ein Kran­ken­haus, moder­ni­siert, falls es jemals fer­tig wird“. 

Ein Höhe­punkt war die Ein­la­ge der Asba­cher Minis­tran­ten. Die jun­gen Mess­die­ner such­ten einen neu­en Super-Mini. Zwei ganz beson­de­re Kan­di­da­ten hol­ten sie sich dafür auf die Büh­ne: die bei­den Bür­ger­meis­ter, die sich zur Freu­de des Publi­kums mäch­tig ins Zeug legten. 

Gün­ter Strauß­ber­ger und Wil­li Lind­ner gaben ihr Bes­tes bei der Dress­code-Challan­ge“, in dem sie schnell ins Minis­tran­teng­wand schlüpf­ten, bei der Dirida­ri Challan­ge“, als sie mit Klin­gel­beu­tel durchs Publi­kum zogen und Geld sam­mel­ten, und bei der Weih­rauch-Challan­ge“, bei der sie den Weih­rauch beson­ders über­mü­tig schwenkten. 

Die Minis­tran­ten ver­teil­ten Punk­te und kom­men­tier­ten die Bemü­hun­gen. Lei­der reich­te es am Ende nicht bei den bei­den für den Dienst am Altar, aber sie beka­men dafür als Trost­preis eine Dau­er­ein­tritts­kar­te für die Asba­cher Got­tes­diens­te – natür­lich nicht übertragbar. 

Der Frau­en­ver­ein Mal­ching sorg­te mit einer sehr sport­li­chen Ein­la­ge für vie­le Lacher und mäch­tig Applaus. Unter­stützt wur­den sie dabei von den Pfarr­se­kre­tä­rin­nen und Pfarr­vi­kar Ber­na­du Che­emala­pen­ta, die bewie­sen, wie viel Rhyth­mus sie im Blut haben. Denn nur so schaff­ten sie es, der Neben­frau auszuweichen. 

Zum Fina­le kam der Auf­tritt von Pfar­rer Jörg Flei­scher gemein­sam mit Flo­ri­an Kölbl auf die Büh­ne, wie sie sich in 40 Jah­ren im Alten­heim auf eine Mes­se vor­be­rei­te­ten. Sie erin­ner­ten sich an die gute alte Zeit im Pfarr­ver­band zurück und was aus so man­chem Pfarr­mit­glied gewor­den ist, was beim Publi­kum bes­tens ankam. 

Nach drei Stun­den Pro­gramm mit wei­te­ren Sket­chen ver­ab­schie­de­te Pfar­rer Flei­scher die Gäs­te – im Damen­ge­wand und kräf­tig sin­gend als Schön­heits­kö­ni­gin von Schneit­zl­reit“. Da wur­den ihm sogar Blu­men von Fans zur Büh­ne gebracht.

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