Rotthalmünster: Nach dem großen Pilgerstrom, der zum Papstbesuch anlässlich des 37. Weltjugendtages die Stadt Lissabon und den Ort Fatima erfüllte machte sich eine 42-Köpfige Pilgergruppe aus dem Gebiet des Bistums Passau in den portugiesischen Marienwallfahrtsort auf. Organisiert wurde die Reise vom Fatimaweltapostolat im Bistum Passau unter der Leitung von Pfarrer Jörg Fleischer aus Rotthalmünster. Vom Flughafen München aus ging es nach Lissabon bevor die Pilgergruppe mit dem Bus das Heiligtum der Rosenkranzkönigin erreichte.
Fatima ist seit der kirchlichen Anerkennung im Jahr 1930 ein weltbekannter Wallfahrtsort und geht auf die sechs Erscheinungen der Jungfrau Maria im Jahr 1917 zurück. Drei Hirtenkinder berichteten damals jeweils am 13. der Monate Mai bis Oktober die Jungfrau Maria gesehen zu haben.
Die Feier zum monatlichen Erscheinungstag am 13.m August und zum Hochfest Maria Himmelfahrt waren auch die Höhepunkte der Pilgerreise. Besonders beeindruckte die Wallfahrer die Lichterprozession und der internationale Gottesdienst mit über 100.000 Pilger aus der ganzen Welt.
Neben dem offiziellen Programm des Heiligtums wurde mit der Pilgergruppe auch täglich eine Heilige Messe in verschiedenen Kapellen des Heiligtum gefeiert. Neben dem Gebet und der inneren Einkehr erlebte die Gruppe aber auch schöne Momente der Geselligkeit und der Gemeinschaft im Glauben.
Der Besuch der historischen Stätten der Seherkinder und der Kreuzweg hinterließen ebenso bleibende Eindrücke bei den Pilgern sowie die Führung durch die Schatzkammer. Bei der Führung konnte auch die Krone der Fatimastatue, in der die Kugel vom Attentat auf Papst Johannes Paul II. eingearbeitet ist aus nächster Nähe betrachtet werden.
Mit auf dem Programm stand der Besuch der Universitätsstadt Coimbra mit dem Karmelkloster St. Theresa, in dem über 50 Jahre die Seherin Schwester Lucia bis zum Tod 2005 lebte. Weitere Ausflugsziele waren der alte Wallfahrtsort der Seefahrer Sitio und der Strand von Nazare.
Im Hauptsitz des Fatimaweltapostolates, dem „Haus des Friedens“ erläuterte der Dirketor des Internationalen Sekretariats, Nuno Prazeres die Geschichte des Fatimaweltapostolates und die Bedeutung der Botschaft von Fatima für die Gegenwart.
Bei einem Gottesdienst aller deutschsprachigen Pilger an der Erscheinungskapelle gedachte Pfarrer Jörg Fleischer auch aller verstorbenen Fatimafreunde aus dem Gebiet des Bistums Passau und entzündete eine Votivkerze für die Anliegen der Pilger.
Auch im Jahr 2024 lädt das Fatimaapostolat im Bistum Passau wieder zu einer Wallfahrt nach Fatima ein.