Von Tanja Brodschelm
Rotthalmünster. Basteln, singen, beten, spielen: Beim Kinderbibeltag bietet der Pfarrverband jedes Jahr den jüngsten Christen eine ganz besondere Entdeckungsreise. In diesem Jahr ging es nach Portugal und zwar genauer gesagt nach Fatima. Das Wunder von Fatima mit Maria und den drei Hirtenkindern stand dabei im Mittelpunkt.
Als absoluter Fatima-Experte in Rotthalmünster gilt Pfarrer Jörg Fleischer, der schon viele Mal in den berühmten Wallfahrtsort reiste. Beim letzten Mal nahm er speziell für den diesjährigen Kinderbibeltag Käppis mit, die er am Samstag an die Kinder verteilte.
Insgesamt kamen 54 Kinder ins Pfarrheim — ein neuer Rekord. Nach einer kurzen Einführung wurden die Fünf- bis Zehnjährigen in Gruppen eingeteilt und dann wurden die verschiedenen Stationen, die das Kinderbibeltag-Team organisiert hatte, der Reihe nach aufgesucht.
Ein Weg führte sie dabei in die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, wo Pfarrer Jörg Fleischer persönlich das Thema Rosenkranz und Beten kindgerecht erklärte und warum das Beten für die drei Hirtenkinder so eine große Rolle spielte. Am Ende bekamen die Kinder sogar einen Rosenkranz geschenkt.
An der Wieskapelle stand der Engel im Mittelpunkt, der in Fatima erschien und die Botschaft Gottes verbreitete. Bei schönstem Herbstwetter wurde hier unter freiem Himmel ein Lichter-Engel gestaltet mit bunten Farben und viel Glitzer.
Gebastelt wurde auch im Pfarrheim: eine Friedenstaube. Denn damals herrschte weltweit Krieg und die Hirtenkinder beteten für den Frieden. „Das brauchen wir auch in der jetzigen Zeit“, erklärte dazu anfangs Pfarrer Fleischer. An der vierten Station wurde gesungen, geklatscht und getanzt zu Gitarrenklängen.
In der großen Mittagspause gab es für alle Kinder Pizza und es wurde auf der großen Wiese neben dem Pfarrheim gespielt. Pfarrer Fleischer hatte aber noch eine tierische Überraschung für die Kinder. In kleinen Gruppen durften sie in den Pfarrgarten nebenan und drei Schafe besuchen, die hier friedlich nebeneinander grasten. So konnten sich die Kinder tatsächlich wie Hirtenkinder fühlen.
In einer kleinen Andacht zum Schluss wurden die einstudierten Lieder nochmals gemeinsam kräftig gesungen und geklatscht. Nicht nur das Kreuzzeichen wurde lautstark und rhythmisch von den Kindern dabei umgesetzt, auch die Marienlieder machten sichtlich Spaß. Mit vielen neuen Eindrücken, gebastelten Sachen und kleinen Süßigkeiten verabschiedeten sich die Kinder und freuen sich bereits auf nächstes Jahr.