Zu einem feierlichen Hochamt mit anschließender Einweihung des vom Heimatverein renovierten Kreuzweges konnte Pfarrer Jörg Fleischer eine große Anzahl von Gottesdienstbesuchern vor der Wieskapelle begrüßen.
Musikalisch umrahmt vom Kirchenchor unter der Leitung von Regionalkantor Rudi Bürgermeister wurde ein stimmungsvoller Gottesdienst gefeiert.
Pfarrer Jörg Fleischer betonte dabei die Bedeutung des Pfingstfestes als Fest des Heiligen Geistes mit seinen zwölf Früchten, insbesondere des Friedens. Dieser gute Geist bewirkt bei Menschen, nicht nur früher, sondern auch heute neue Kraft und neuen Mut.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Großer Gott wir loben dich“ wurde die Messe beendet und zur anschließenden Weihe des Kreuzweges übergeleitet.
Pfarrer Jörg Fleischer hob hervor, dass die Kreuzweganlage ein Zeichen des Glaubens sei. Dieser wurde im Jahre 1934 vom damaligen Pfarrer Hinterheller gestiftet. Die nach dem Krieg zerstörten Bildstöcke wurden vom Heimatverein im Jahre 1993 schon einmal vollständig erneuert und der Weg selbst von der Marktgemeinde in den Jahren 1991/92 mit dem Setzen von neuen Stufen instandgesetzt. Die Stufenanlage war jedoch inzwischen ausgewaschen und eigentlich nicht mehr begehbar. Leider war in der Anlage auch ein böser Geist zugange, bedauerte Pfarrer Fleischer unter Hinweis auf die zerstörten vierzehn Keramiktafeln an den einzelnen Kreuzwegstationen. Die Renovierung der Anlage sei ein Akt der Wiedergutmachung, mit welcher der böse Geist gebannt werden solle, betonte Pfarrer Fleischer.
Mit der Weihe wurde ein großes Birkenkreuz den Kreuzweg empor bis zum hohen Kreuz getragen und alle waren zur Begleitung eingeladen. Nachdem zahlreiche Gottesdienstbesucher dieser Einladung folgten ergab sich beim ersten kirchlichen Gang über die renovierte Anlage ein eindrucksvolles Bild.
Beim anschließenden Stehempfang konnten alle noch auf das gute und unfallfreie Gelingen der großen „Kreuzweg-Aktion“ anstoßen.
Text: Lebmann