Schon der gut gefüllte Kirchenraum spiegelte die Beliebtheit und das hohe Ansehen der Pfarrsekretärin Elfriede Ramel wider. Neben vielen Gläubigen aus dem gesamten Pfarrverband Rotthalmünster waren auch die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden der fünf Pfarreien, Kirchenpfleger und die Bürgermeister Willi Lindner (Kößlarn) und Georg Hofer (Malching) in den Abendgottesdienst am Montag gekommen, um „ihrer Elfriede“ für ihre Dienste zu danken. Ihre Verbundenheit und Wertschätzung brachten auch
Vikar Bernard Cheemalapenta und die Ruhestandgeistlichen Pfr. Martin Breuer und Pfr. Josef Bader zum Ausdruck. Sogar der frühere Kößlarner Pfarrer Gottfried Werndle hatte den Weg aus Mariakirchen zusammen mit seiner Hausfrau Marianne Hartl auf sich genommen. Die musikalische Gestaltung des feierlichen Gottesdienstes lag in den Händen von Martina Reithmeier aus Malching (Orgel und Gesang).
In seiner Laudatio erinnerte Pfr. Jörg Fleischer an Elfriede Ramels Anfänge als Pfarrsekretärin vor zwanzig Jahren und hob die schrittweise Erweiterung ihres Arbeitsfeldes hervor, das schließlich den ganzen Pfarrverband mit Schwerpunkt allerdings auf Kößlarn und Malching umfasste. Kurzzeitig betreute sie auch Ering mit. Pfarrer Fleischer hob hervor, dass Elfriede Ramel stets weit mehr als nur das ohnehin schon sehr umfangreiche Anforderungsprofil für eine Pfarrsekretärin erfüllt habe. Auch noch in ihrer Freizeit für die Belange des Pfarrverbandes hoch engagiert, habe sie als treue und loyale Mitarbeiterin, kluge und erfahrene Ratgeberin durch ihre Persönlichkeit für ein gutes und menschliches Miteinander in der Pfarrhofgemeinschaft wie auch in den einzelnen Gemeinden gesorgt und ihren Beruf, der für sie immer mehr als nur ein Job war, mit einer Leidenschaft und einem tiefen Pflichtbewusstsein ausgeübt, die ihre Motivation in ihrem starken christlichen Glauben und ihrer Liebe zur Kirche und dem Pfarrverband fänden. So habe Elfriede Ramel für viele die Türen zur Pfarrei geöffnet, Schwellenängste abgebaut und zum Zusammenwachsen des Pfarrverbandes beigetragen. Pfarrer Fleischer lobte besonders ihre Fürsorge für den 2017 neu in den Pfarrverband gekommenen Vikar Bernard Cheemalapenta und für ihre Nachfolgerin Monika Knabl, die sie in ihr neues Amt eingeführt habe. Eine Herzensangelegenheit sei für sie die Sorge um das Brauchtum, vor allem um das Erntedankfest und die Palmprozession, gewesen. Ein Trost sei es, dass sie als Mesnerin in Kößlarn der Pfarrei erhalten bleibe.
Auch Bürgermeister und Kirchenpfleger Lindner sowie Jutta Friedl, die Kirchenpflegerin von Malching, bedankten sich für ihren wertvollen Dienst und überreichten Geschenke. Wie es ihrer bescheidenen Art entspricht, dankte die Geehrte allen Anwesenden und für die stets gute Zusammenarbeit in den Pfarreien, vor allem aber für den feierlichen Gottesdienst, nach dessen Ende man sich im Pfarrsaal zu einem gemütlichen Grillabend traf. Dabei zeigte sich Pfarrer Fleischer als erfahrener Grillmeister, die Salate und Kuchen wurden gespendet. -mn